Die Objektkunst ist eine aus der Assemblage besonders seit Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts weiterentwickelte Kunstform, die einen oder mehrere vorgefundene Gegenstände – teilweise auch bearbeitet oder verfremdet – zum Kunstwerk erklärt.
Die Ursprünge dieser Ausdrucksform liegen in den Collagen des Kubismus und des Dadaismus, sowie in Marcel Duchamps Ready-mades. Ein Beispiel der Objektkunst ist der Stierschädel (1942) von Pablo Picasso.
In den 1960er Jahren nahm die Objektkunst monumentale Formen an und entwickelte sich bis Ende des 20. Jahrhunderts zu begehbaren Environments und Architekturgebilden in Anlehnung an die dadaistischen Merzbauten von Kurt Schwitters.